Poolmusical - UFO

alle Fotos von Jule Esslinger
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UFO - kein Wunsch ist schnuppe

 

Am 14.7. war es endlich wieder so weit: die 7. Klassen durften ihre Ergebnispräsentation des Pool-Musical-Projektes, das dieses Jahr von den Musiklehrerinnen Frau Greulich, Frau Strasser und Frau Weber geleitet wurde, einem größeren Publikum vorstellen. Nach zwölf Wochen mit vielen Probenstunden, Rollenwünschen und sicher auch -verwünschungen, wenn der Text sich nicht so einfach auswendig lernen ließ, hieß es an diesem Abend: Kein Wunsch ist schnuppe.

Das Stück spielte in der Zukunft. Zu Beginn lernten die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Clique kennen, die Sternschnuppen beobachtete. Jedes Mitglied verband die Entdeckung einer Sternschnuppe mit einem mehr oder weniger egoistischen Wunsch, auch wenn diese nicht konkret genannt wurden. Schließlich gehen Wünsche nicht in Erfüllung, wenn man sie verrät. Die Szene fand ihren Abschluss im Lied „Wünsch dir was“, bei dem alle Kinder im Chor mitsangen. Nach der Szene stellten die Siebener, wie des Öfteren an diesem Abend, unter Beweis, dass sie in der Lage waren blitzschnell das Bühnenbild zu verändern. Jeder Handgriff saß und so wurde man in Sekunden vom Feld in ein Indianercafé, in dem es leckere Sternschnuppendrinks gab, und später auch ins Weltall katapultiert. Aber bevor die Clique ihre Reise zur Raumstation Overfly-2 antrat, bekam jedes Mitglied von der Indianerin Jane neben einem Amulett auch den Rat, aufzupassen, was man sich wünscht, denn es gäbe immer „Zwei Seiten der Medaille“.

Bei der anschließenden Reise ins All wurden die fünf Kinder von vier Reiseleitern in blauen Raumanzügen begleitet, die in mitreißenden Rap-Einlagen die Freizeitmöglichkeiten der Raumstation „Space Bungee“ oder „Disco ohne Schwerkraft“ anpriesen. Die Freunde aber wählten den von zwei Robotern in tollen Kostümen angebotenen Space-Scooter für einen Ausflug ins All. Schließlich waren sie auf der Suche nach dem UFO, das sie auf der Erde gesehen hatten. Allerdings musste ein Kind zurückbleiben, denn es passten nur vier Kinder hinein. Nachdem die Weltraumausflügler den Autopiloten des Scooters ausgetrickst hatten, endete ihre Suche nach dem UFO mit einem Crash auf der Rückseite des Mondes, wo sie den Garten der Wünsche fanden. Dort bekamen sie von Sternschnuppen den musikalischen Rat, den Garten nicht zu stören. Sie trafen auf den Sternschnuppensammler, dem das UFO gehörte. Aber auch dieser konnte oder wollte ihnen nicht helfen, zur Erde zurückzukommen, sondern befahl den dunklen Wünschen, die Kinder verschwinden zu lassen.

Die dunklen Wünsche - Kinder in dunkler Kleidung - traten aus dem Chor hervor und umzingelten die Freunde mit dem bedrohlichen Lied „Düster wie die Nacht“, in dem sie erklärten, dass sie jemand ausgedacht hatte, der „am liebsten Katastrophen schafft“. In ihrer Not griffen die Erdenbewohner zu ihren Amuletten und bewarfen die dunklen Wünsche mit bühnenwirksamem Glitzer-Sternen-Staub.  Daraufhin leuchtete ein Wunsch auf und der Sternschnuppensammler erklärte sichtlich überrascht, dass jemand wohl gerade einen Wusch für sie geschickt habe.

In der nächsten Szene fanden sich die Zuschauer wieder zurück auf der Erde in Janes Indianercafé, wo die traurige, nicht mitgereiste Freundin Lisa zusammen mit Jane und dem Chor musikalisch erklärten, dass „Wünsche nur im Märchen“ beim dritten Mal erfüllt werden. Aber sie endeten mit der Zeile „auch im Leben liegst du manchmal daneben und ein anderes Mal wird dir alles gegeben“.  Plötzlich kamen die vier Weltraum-Scooter-Reisenden herein und sie feierten ihr Wiedersehen mit dem mitreißenden Song „Wunschlos glücklich“. Man merkte, wie die Anspannung von allen Akteuren abfiel und alle Siebtklässler begeistert mitsangen. Die Melodie begleitete sicher den ein oder anderen Zuschauer noch eine Weile als Ohrwurm.

 

Auch wenn das Pool-Projekt wieder einmal geprägt war von einer intensiven Probenzeit, konnte man sich vom pädagogischen Wert leicht überzeugen. Man merkte die Anspannung bei den Kindern, aber auch den Stolz, mutig vor einem Publikum aufgetreten zu sein und die Freude darüber, etwas auf die Beine gestellt zu haben, das mit Applaus statt Noten honoriert wurde. Die Zusammenarbeit der Kinder aus den drei Klassen wurde gefördert und zum Beispiel bei den reibungslosen Umbauphasen ersichtlich. Dass auch die Personen außerhalb des Rampenlichtes eine riesige Bedeutung haben und Wertschätzung verdienen, spiegelte sich im Applaus der Kinder auf der Bühne für die Technik und für ihre Musiklehrerinnen wider. Deren Engagement für das Projekt, das sich wie immer nicht nur auf die dafür vorgesehenen Unterrichtsstunden erstreckte, wurde auch von Herrn Kiesel mit sommerlichen Blumengrüßen gewürdigt.

Letzte Änderung am 22.07.2022 von Th. Werner