Der allgemeine Zweck solcher Studienfahrten ist, dass sich die Schüler*innen untereinander besser kennenlernen und es den Klassenzusammenhalt stärkt. Besonders in unserem Alter, so kurz vorm Abi, stärkt es vor allem noch mal die Bindung zwischen den Schüler*innen die sich jetzt schon Jahre lang kennen aus der Schule und sorgt für weitere unvergessliche Erinnerungen außerhalb des normalen Schulalltags. Die eine Woche in London mit 22 komplett unterschiedlichen Menschen war also schon mal ein vielversprechender Start. Aber beginnen wir doch ganz am Anfang…
16.09.2023 15:30 Uhr Treffpunkt am Werkgymnasium
Als dann alle endlich am Treffpunkt waren (und Yzako dann auch seinen Einverständniszettel unterschrieben hatte) sind wir um 16 Uhr pünktlich losgefahren. Unsere erster Stopp fand nach 2 Stunden in Heilbronn statt, bei welchem wir Zehntklässler aus einer lokalen Realschule aufsammelten. Nichts ahnend machten wir uns auf dem Weg nach Calais. Nach einer kleinen Pause und einem Fahrerwechsel in Belgien, kamen wir um 3:30 Uhr, früher als geplant, in Calais an. Mit dem kleinen Funken Hoffnung, eine frühere Fähre zu erreichen, ordneten wir uns in die Passkontrolle ein, ls der Bus dann ein großes Problem offenbarte. Die Elektrik war ausgefallen. Der Busfahrer öffnete manuell den Bus, doch das Problem konnte in der Sicherheitszone nicht behoben werden. Wir wurden gebeten, umzudrehen und warteten dort erst einmal mit anderen Menschen, die nicht von der Grenze wegkamen, auf den Service für die Reparatur. Nach ungefähr 3,5 Stunden, ein französischer Service- Techniker konnte auch nicht zu helfen, wussten wir nicht mehr so genau, wie wir uns bei Laune halten sollten und der Busfahrer hatte auch keine Nerven mehr, sich mit der Supportleitung zu streiten, so dass wir beschlossen trotz des technischen Ausfalls die Grenze erneut zu überqueren. Ab dem Punkt lief jedoch alles wieder planmäßig und "we were back on track" könnte man sagen. Mit 6 Stunden Verspätung und einer Gesamtdauer von 24 Stunden Anreise kamen wir um 16 Uhr in London bei unserem süßen Hotel an und begaben uns direkt auf unsere erste Erkundungstour durch die Stadt.
Wir schlenderten durch die ganze Stadt vom Hyde Park zum Big Ben nach Chinatown und sammelten ganz viele neue Eindrücke und schossen umso mehr Bilder. Den ersten Abend ließen wir gemeinsam in einem Pub ausklingen, mit gutem Essen, guten Getränken und guten Gesprächen untereinander, in denen wir die ersten Erfahrungswerte miteinander austauschten. Den nächsten Tag verbrachten wir mit Sightseeingtouren auf den Hop on Hop off Bussen, bis wir zum hohen Walkie talkie Gebäude kamen und den Sky Garden besichtigten. Vor Ort teilten uns Frau Schwab und Frau Funk unsere oystercards aus und wir teilten uns in Kleingruppen auf, um die Stadt zu Fuß zu erkunden.
Der nächste Tag brachte auch große Abenteuer mit sich. Wir starteten mit einem Workshop im Globetheater, der nicht nur aus einem Rundgang durch das Theater bestand, sondern auch einen kleinen Kurs zu Stücken Shakespeares beinhaltete. Nach dem Workshop hatten wir 7 Stunden Zeit, um noch einmal allein auf Tour zu gehen, bis wir uns alle abends wieder zusammen am Theater trafen, um uns das Stück “As you like it” gemeinsam anzuschauen.
Mittwoch trafen sich die zwei Gruppen aus Heidenheim und Heilbronn erneut und wir fuhren gemeinsam nach Oxford für eine kleine Führung durch die Stadt und an der Universität. Da wir relativ früh dort ankamen, hatten wir noch kurz Zeit shoppen zu gehen und besuchten dann alle gemeinsam noch den Pub, der von einer Vewandten Frau Schwabs geführt wird, um sich vor der Führung noch einmal zu stärken. Als wir abends zurück im Hotel waren, machten wir uns fertig für das letzte gemeinsame Abendessen. Ein kleines Restaurant neben der Themse mit gutem Essen tollen Gesprächen und ganz viel Spaß am letzten Abend. Im Hotel ging’s dann ganz schnell ans Packen vor dem Schlafenggehen, damit kein Stress entstand vor dem Checkout am nächsten Morgen. Die Taschen wurden frühmorgens in den Bus geladen und wir machten uns auf den Weg zu den Museen der Stadt wie das V&A, Natural History Museum und dem Science Museum. Nach erfolgreichen Besichtigungen begaben wir uns noch einmal zusammen in die Läden zum Eindecken mit Proviant für die Abfahrt und fuhren dann zum Stellplatz unseres Busses.
Mit der planmäßigen Abfahrt um 18 Uhr und dem reibungslosen Verlauf der Fahrt kamen wir gegen 11 Uhr morgens am Freitag, dem 21.09.2023 alle erschöpft, jedoch bereichert wieder am Werkgymnasium an.
Die Fahrt war ein unvergessliches Erlebnis und eine tolle Erfahrung und hat jeden einzelnen von uns einander noch mal nähergebracht. Neue Freundschaften wurden geschlossen und ganz viele schöne Erinnerungen geschaffen. Ich kann persönlich nur danke an Frau Schwab und Frau Funk sagen, ohne die die Fahrt so nicht möglich gewesen wäre und wie viel mir die Erfahrung bedeutet.
Darija Lazic