Verkehrserziehung der 6. und 10. Klassen

"Schütze dein Bestes" und "Junge Fahrer"

 

Unter diesen beiden Slogans wurden vom 20.2.-23.2.19  zwei Verkehrserziehungsprojekte in Zusammenarbeit mit Herrn Uwe Barth sowie Herrn Martin Guata von der Polizeidirektion Ulm (Referat Prävention) an unserer Schule durchgeführt.

Bei den Sechstklässlern lag der Fokus darauf, den Schülerinnen und Schülern begreifbar zu machen, wie wichtig und notwendig es ist, einen Fahrradhelm zu tragen, denn auf der Skipiste oder im Radsport ist es inzwischen selbstverständlich, einen Ski- oder Radhelm aufzusetzen - im Alltag des Straßenverkehrs oder beim Freizeitsport ist dies leider noch nicht der Fall. Die meisten Hirnverletzungen resultieren aus Freizeitunfällen mit dem Fahrrad, mit dem Skateboard oder den Inlinern. Experten gehen davon aus, dass Radhelme bis zu 80 Prozent aller Kopfverletzungen vermeiden könnten. Die Folgen eines Schädelhirntraumas können bis zum Wachkoma und einer lebenslangen Behinderung reichen oder zum Tod führen. Beim Gehirn gilt: Was weg ist - ist weg! So erklärt es sich, dass mit dem Wortspiel "Schütze dein Bestes"  der Kopf der jungen Verkehrsteilnehmer, die besonders gefährdet sind, gemeint ist.

Kernstück der Veranstaltung sind neben zahlreichen informativen Fakten zwei Kurzfilme: ein Intro-Video und ein Kinospot, bei denen sehr eindrucksvoll, ansprechend und ohne sensationserregende Bilder die Verletzlichkeit des menschlichen Gehirns, die Abläufe eines Unfalls, die Versorgung in der Klinik sowie die Schutzwirkung eines modernen Fahrradhelms dargestellt werden.

 

 

Die Zehntklässler befassten sich mit einem anderen Schwerpunkt, nämlich einer Prävention für die zukünftigen Auto- und Mopedfahrer.  

Bundesweit ereignen sich jährlich etwa 2 Mio. Verkehrsunfälle, von denen zahlreiche tödlich enden. Fahranfänger verursachen statistisch die meisten Unfälle. Aus diesem Grund sucht die Polizei die Nähe zu den jungen Fahrern im Rahmen einer zweistündigen Infoveranstaltung, bei der die Gefahren für junge Fahrer als Hochrisikogruppe bei Verkehrsunfällen thematisiert werden. Die Hauptursache, Ablenkung im Straßenverkehr durch Handys, steht hierbei ebenso im Fokus wie Alkohlmissbrauch bzw. Drogenkonsum im Straßenverkehr oder zu schnelles Fahren. Eine weitere Sensibilisierung der Schüler(-innen) wird durch regionale Unfallberichte hergestellt, bei denen sie zum Nachdenken, aber auch zu Diskussionen angeregt werden. Für alle Schüler(-innen) war diese Veranstaltung sicherlich sehr lehrreich, interessant und hat hoffentlich viele auch zum Nachdenken angeregt!

Unserer besonderer Dank gilt daher den Polizisten der Verkehrsprävention Ulm, Herrn Barth und Herrn Guata der Aktion "Junge Fahrer" und "Schütze dein Bestes" für ihr großes Engagement.

Denn wenn auch nur ein einziger Unfall durch diese prophylaktische Tätigkeit von Schule und Polizei verhindert werden kann, so hat sich der Aufwand bereits gelohnt!

Letzte Änderung am 25.02.2019 von Th. Werner