Studioabend

Studioabend am Werkgymnasium

 

Lieder eines Sommers

 

Musik bewegt uns, Musik verbindet, sie ist Inspirationsquelle, Emotion, Erinnerung und Zukunft. Genau dies zeigten am vergangenen Freitag die Schülerinnen und Schüler des Literatur- und Theaterkurses am Werkgymnasium im Rahmen des bereits fünften Studioabends in der schuleigenen Kulturmulde. Unter dem Titel „Lieder eines Sommers“ präsentierten die Oberstufenschüler in einem Gemeinschaftsprojekt eigens entwickelte Szenen, für die sie selbst Regie führten und auf der Bühne standen. Grundlage für die Inszenierungen waren selbst ausgewählte Lieblingslieder, die sie ein Jahr zuvor gesammelt hatten. Im Folgejahr wurden die Lieder dann wieder herausgeholt. Diesmal mit dem konkreten Auftrag eine Szene zu gestalten, die vom jeweils gewählten Lied inspiriert ist. Das Ergebnis war ein vielfältiger Szenenabend, bei dem die Schülerinnen und Schüler sowohl auf als auch hinter der Bühne zeigten, was sie in zwei Jahren Theaterarbeit unter Leitung von Marco Graša gelernt hatten. Die bunte Liederauswahl mit Songs wie „Geboren, um zu leben”, „Time to say Goodbye“ oder „Iron hand“ bot Raum für verschiedene Situationen, in die die einzelnen Songs mal mehr, mal weniger und auf unterschiedliche Art und Weise eingebaut waren. Nicht weniger beeindruckend waren die verschiedenen Vorgehensweisen. Durch Tanzeinlagen, Theaterfarbe, originelle Bühnenelemente und innovative Lichttechniken entstanden beeindruckende Szenen, die oftmals Fragen aufwarfen und Raum für die eigene Interpretation gaben.

Überzeugend war zudem die schauspielerische Leistung der Darsteller, die sich bei der Inszenierung an Themen wagten, die mitten ins Herz trafen. Es ging um Liebe, Freundschaft, Tod und Abschied, um Schein und Sein, um Lebensentscheidungen und darum, seinen Platz in einer Welt zu finden, die so voll von Möglichkeiten ist. Themen also, die jeden bewegen und für die womöglich jeder eine innere Melodie, ein Lied, in sich trägt.

Mit ihrem persönlichen „Lied eines Sommers“ und den daraus entstandenen Szenen gestalteten die Darsteller einen Theaterabend mit Atmosphäre, der in der gut besuchten Kulturmulde spürbar Eindruck hinterließ. 

 

 

Ricarda Rickert

Letzte Änderung am 15.04.2017 von Th. Werner