Studienfahrten der Jahrgangsstufe 1

Studienfahrten der JG 1


Eine Jahrgangsstufe geht auf Reisen ….


…. und bringt viele Eindrücke und Erlebnisse mit. Von diesen wollen wir hier ein bisschen erzählen. Denn Anfang macht die „Studienfahrt Toskana“: „Die Schweizer Alpen durchquerend bis über den nördlichen Apennin, erreichten wir mit Erstaunen unseren idyllischen Aufenthaltsort "La Cappella" in der kleinen Stadt Camaiore, knapp eine Viertelstunde vom Meer entfernt, dessen Wellen wir reiten und das Strand-Feeling genießen durften. Wir besuchten die wunderschöne Stadt Lucca und waren dort auf einem Turm von Bäumen umgeben. Auch Pisa haben wir zu einer tollen Erinnerung gemacht, sowie die faszinierenden Marmorsteinbrüche in Carrara. Bei all dem haben wir gelernt, die Dinge genauer zu betrachten und sie, so wie wir sie sahen, in unserem Skizzenbuch festzuhalten. Davon wurden wir alle bereichert, ob bewusst oder nur beiläufig, ob erwartet oder eher überrascht. Mit Sicherheit konnten wir unseren künstlerischen Horizont alle um ein Stück erweitern.
Noch stärker vertieft wurden diese Erlebnisse mit dem Ausflug in die Welthauptstadt der Kunst: Florenz. Voller Bewunderung standen wir vor der Kathedrale Santa Maria del Fiore und mit noch mehr Staunen vor dem von Michelangelo geschaffenem Original des David. Auch von diesem Meisterwerk durfte uns die Zeichnung auf keinen Fall entgehen.
Eine unglaublich schöne und eindrucksreiche Woche mit einer tollen Gruppe und zwei super tollen Lehrern, die die Dinge mit uns nicht besser hätten handhaben können. Damit ein großes Dankeschön an Herr Spohn und Frau Paasch für das "Vita bella" in der Toskana!“
Eine andere Gruppe von Schülerinnen und Schülern hatte sich nach Berlin aufgemacht. Hier der Bericht:
Die Studienfahrt Berlin erfreut sich nun seit vielen Jahren einer großen Beliebtheit bei den Schülerinnen und Schülern, was aber auch kein Wunder ist, denn Berlin ist einfach immer wieder eine Reise wert. Das haben in diesem Jahr 21 Schülerinnen und Schüler beherzigt und folgten Herrn Keller und Herrn Schölzel in die Hauptstadt. Dort standen viele spannende Punkte auf dem Programm, die zusammen ein Gefühl dafür vermittelten, dass Berlin historisch, politisch, kulturell und urban eine absolute Metropole ist. Neben dem Besuch des Reichstages, dem Treffen mit dem Abgeordneten Roderich Kiesewetter MdB begeisterte die Schülerinnen und Schüler die Teilnahme an einem halbtägigen Planspiel des Deutschen Bundestages, bei dem sie selbst ein Parlament bildeten und die Entstehung eines Gesetzes unmittelbar nacherlebten. Doch auch der Projekttag im Stasi-Museum, hier stand vor allem das Studium echter Stasi-Akten im Zentrum, und die Führung durch einen Zeitzeugen durch die Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Hohenschönhausen beeindruckten die Studienfahrtgruppe. Mindestens so spannend war aber auch der Besuch beim Bundesnachrichtendienst, weil man nicht alle Tage mit einem richtigen Agenten über das doch sehr interessante Agieren der Geheimdienste diskutieren kann. Neben all diesen Programmpunkten blieb aber doch genügend Zeit, in der Gruppe beieinander zu sitzen und über die Erlebnisse des Tages und anderes zu sprechen. Den letzten Abend rundete ein Besuch im Berliner Ensemble, das an diesem Abend Brechts „Mutter Courage“ spielte, ab. Nach einer Woche ging eine insgesamt sehr gelungene Studienfahrt, die Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrern in besonders guter Erinnerung bleiben dürfte, zu Ende.“ 


Schon zur schönen Tradition geworden ist die Studienfahrt Segeln auf der Ostsee: „Zu einer „Terra incognita“ begaben sich am Freitag Abend 20 Schülerinnen und Schüler mit ihren beiden Begleitlehrern mit einem ganzen Bus voll Lebensmitteln auf eine Nachtfahrt nach Kappeln an der Schlei. Die Ankunft bei leichtem Regen war wenig erquicklich und auch das Beladen des nun zu unserem Zuhause werdenden Schiffs, morgens um 7 Uhr bei Regen und unausgeschlafen, ließ fürs Erste wenig Stimmung aufkommen. Das Schiff, die „Fortuna“, mit dem wir dann 8 Tage unterwegs sein sollten, ist ein 100 Jahre alter, knapp 40 Meter langer Seeever mit zwei Masten und 480 qm Segelfläche, der von dem Verein Mignon in Hamburg betrieben wird und üblicherweise integrative Segelreisen mit behinderten oder schwerkranken Jugendlichen durchführt. Kaum waren zu Mittag die Leinen in Kappeln losgeworfen, gesellte sich die Sonne zu uns und der Auftakt für unsere Segelreise konnte kaum besser sein. Unserer erstes Ziel, die kleine Insel Lyö in der südfünischen Inselwelt, ist quasi Dänemark in klein, die Häuser, Landschaft, Gärten und die Menschen und natürlich am Abend Fußball auf dem Handy.


Unsere Reise ging weiter nordwärts durch den Kleinen Belt, nur das Wetterglück des ersten Tags wollte sich nicht mehr so richtig einstellen. Das große Ziel, mit dem Segelschiff die Insel Fünen zu umrunden, rückte in die Ferne und nach vier Tagen war klar, dass wir dies nicht schaffen werden. Zwei Nächte ankerten wir im Belt und an Fünens Nordküste, dann zwang uns ein Sturmtief zum Rückzug in einen sicheren Hafen, nach Julesminde an der Ostküste Jütlands, wo wir 2 Tage ausharren mussten, bis der Sturm abgezogen war.
Die Nacht verbrachten wir in Fredericia, einer barocken Festungsstadt. Wir besichtigten die Wallanlagen mit Kanonen und Kasematten sowie einen jüdischen Friedhof, da der dänische König den Bewohnern der Stadt Religionsfreiheit zugesagt hatte, kamen Menschen unterschiedlichen Glaubens dorthin, Hugenotten, Katholische und Juden. Dies kann man auch an den unterschiedlichen Gotteshäusern in der Stadt sehen. Am Ende waren alle begeistert über die Studienfahrt äußerten sich vor Allem über dien Zusammenhalt und das gute soziale Miteinander das sie auf der Fahrt gespürt hatten.“
Uns „last but not least“ ein paar Bemerkungen der Studienfahrt London: „Stuttgart, 17.00 Uhr. Die letzten Teilnehmer der Studienfahrt London stießen zur Gruppe, der Beginn einer Fünftagesreise vollgepackt mit allem, was die Landeshauptstadt Englands so hergibt. Vom Natural History Museum über den Tower of London bis hin zu atemberaubenden Aussichten von Skygarden und London Eye aus war alles in die natürlich viel zu kurze Zeit gepackt, was einen teilweise etwas außer Atem bringen konnte. Was uns allerdings einiges an Fußweg sparte war die Tube, die uns auch unseren neuen Lieblingssatz "Mind the gap between the train and the plattform." brachte. Insgesamt fünf very exiting and fascinating days, die sich eigentlich, genauso wie die Hauptstadt selbst, nur beschreiben lassen, wenn man dort gewesen ist!“


 

Letzte Änderung am 27.09.2016 von R. Kiesel