Bonjour, Paris!
Im Herbst 2018 machte sich der kleine, aber feine Französischkurs der Jahrgangsstufe 2 des Werkgymnasiums auf in die französische Hauptstadt und verbrachte dort eine knappe Woche mit einem abwechslungsreichen Programm. Untergebracht waren die Reisenden in einem Hostel im 10. Arrondissement, dessen Highlight zweifelsohne der atemberaubende Blick von der Dachterrasse auf das Künstlerviertel Montmartre und die Basilika Sacré Coeur war.
Die Koffer gerade ausgepackt ging es auch schon 324 Meter in die Höhe auf die Spitze des Eiffelturmes, von dem aus sich ein gigantischer Ausblick über die Stadt bot und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten bereits aus der Ferne auszumachen waren.
Am Abend folgte eine Bootsfahrt auf der Seine mitten durch den historischen Stadtkern unter 24 Brücken hindurch – die nächtliche Beleuchtung ließ die geschichtsträchtigen Gebäude fast schon märchenhaft erscheinen, insbesondere der funkelnde Eiffelturm zur vollen Stunde faszinierte.
Am nächsten Tag wurden ausgehend vom Moulin Rouge die Treppen von Montmartre erklommen, wo die Maler auf dem Place du Tertre den Flair des Viertels bestimmen. Auch die weiß strahlende Fassade des Sacré Coeur hinterließ Eindruck.
Schließlich ging es mit dem Bus einmal quer durch die Stadt in Richtung Panthéon, eine Gedenkstätte berühmter französischer Persönlichkeiten, das sich mitten im Herzen des Studentenviertels Quartier Latin befindet. Von der Kuppel des Panthéon aus ließ sich ein besonderer Blick über die Dächer von Paris genießen.
Nach einer Verschnaufpause am Ufer der Seine, stand ein Orgelkonzert in der Kathedrale Notre-Dame de Paris auf dem Programm, in dessen Rahmen die Organistin Christine Steinmetz ein knapp einstündiges Konzert mit einer außergewöhnlichen Stückauswahl präsentierte.
Neben Musik ist auch der Film besonderer Teil des französischen Kulturguts und so folgte am nächsten Morgen ein Besuch in einem der ältesten Pariser Kinos, dem Le Grand Rex, wo eine Vorpremiere des Films „Dilili à Paris“ unter Anwesenheit des Regisseurs Michel Ocelot gezeigt wurde.
Natürlich durfte auch das meistbesuchte Museum der Welt, das Musée du Louvre, nicht fehlen und so endete der Tag auf den Spuren der Mona Lisa.
Ein Fußmarsch von knapp vier Kilometern führte am Tag darauf die Axe historique entlang. So ging es vom Louvre durch den Jardin des Tuileries über den Place de la Concorde die Champs Élysées hinauf bis zum Arc de Triomphe. Auch ein kurzer Zwischenstopp am Palais de l’Élysée, dem Amtssitz des französischen Staatspräsidenten, war natürlich ein Muss.
Ein überaus beeindruckendes Erlebnis war zudem der Besuch des Atelier des Lumières, eine digitale Ausstellung der besonderen Art in einer ehemaligen Gießerei im 11. Arrondissement. Gemälde von Hundertwasser und Klimt wurden hier auf bemerkenswerte Weise animiert und mit Musik untermalt, so dass man voll und ganz in die Welt der Kunst abtauchen konnte.
Den Abschluss der Reise bildete die Erkundung des größten Pariser Friedhofs, des Cimetière du Père Lachaise, auf dem unter anderem die große Chansonnière Édith Piaf beigesetzt ist. So endete die eindrucksvolle Parisreise mit der Melodie von "Sous le Ciel de Paris" im Ohr.
Ricarda Rickert und Daniel Bohé