Von Sehnsucht, Alpträumen und coolen Typen
Mittlerweile ist es eine feste Einrichtung geworden: das Poolmusical der 7. Klassen. Man kann nur den Hut vor den verantwortlichen Musikpädagogen ziehen, die hier seit den Herbstferien weit mehr als die eigentliche Poolstunde investieren, um ein aufführungsreifes Stück präsentieren zu können. Auch dieses Jahr hat sich dieser immense Aufwand gelohnt.
Mit "Toms Traum" von Gerhard Meyer wurde ein musikalisch sehr abwechslungsreiches Musical ausgesucht, das von allen Beteiligten mit dem entsprechenden Eifer einstudiert wurde. Nicht weniger als 98 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 waren beteiligt und lernten, dass alles nur funktioniert, wenn jeder am gleichen Strang zieht und sich mit seinen Stärken einbringt. Und nicht zuletzt muss man es schaffen, das Lampenfieber in den Griff zu bekommen und in der voll besetzten Kulturmulde vor vielen Zuschauern auftreten. Konkret bedeutet das selbstverständlich, dass es hinter und neben den Kulissen viel zu tun gab. Tontechnik, Beleuchtung, Kulissen, Kostüme, Requisiten usw. mussten passend gewählt und ausgearbeitet sowie mit den Akteuren auf der Bühne abgestimmt werden. So weit zum pädagogischen Anliegen eines solchen Poolmusicals. Aber was passierte nun auf der Bühne?
Den Schüler Tom plagen Alpträume, weil er in der Schule von verschiedenen Gruppen gemobbt, belästigt und auch von Liebeskummer geplagt wird. Parallel gibt es eine Traumküche, in der sowohl gute Träume als auch Alpträume gebraut werden. Der Lehrling Felix bekommt Mitleid mit Tom und vertauscht dort die Rezepte. Statt der Alptraum-Monster schickt er einen lustigen Traumelf zu Tom, der ihn für alle anderen unsichtbar sogar in die Schule begleitet und ihm hilft, sich gegen seine Schulkameraden durchzusetzen und von seiner großen Liebe Lisa bemerkt zu werden. Nach mehreren Auseinandersetzungen mit den Alptraum-Monstern und den bösen Jungs in der Schulklasse können sie Tom nichts mehr anhaben. Die bösen Jungs sind geläutert, Tom wird nicht mehr belästigt und am Ende von seiner Freundin begleitet. Ein echtes Happy-End also, das man auch auf die Siebtklässler übertragen kann, die allen Anforderungen gewachsen waren und den ihnen zustehenden Beifall gerne entgegennahmen.
Nach der Vorstellung, für deren kulinarische Versorgung die Klasse 6d verantwortlich war, bedankte sich Schulleiter Ralf Kiesel bei den Verantwortlichen Lisa Sörös, Julia Strasser, Tina Greulich und Joachim Kocsis sowie Teilzeitpensionärin Helga Weber, die für die Probentermine regelmäßig an die Schule kam, unter dem tosenden Applaus des Publikums.