Berufsorientierungstag am WeG
„Berufsorientierung ganz praktisch“ - unter diesem Motto stand der Methodentag am 24. November für die neunten Klassen. Angeboten wurden drei Workshops, kompetent unterstützt von Frau Thumm von der Bundesagentur für Arbeit und Frau Collins, Frau Illgenfritz und Frau Leonhardt aus dem Team Hochschulprogramme der Firma Voith. Im ersten Workshop mit dem Titel „guided tour“ beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit vielen grundlegenden Fragen, wie z.B. „Wie finde ich meinen Praktikumsplatz?“ oder „Wie weiß ich, was zu mir passt?“
Ziel war es, in ersten Rechercheschritten im Hinblick auf das Praktikum im Frühjahr 2022 individuelle Antworten zu finden. Dabei kam es Frank Keller, BO-Beauftragter des Werkgymnasiums, darauf an, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen konnten, dass sie sich längst in einem „Netzwerk-Ich“ befinden, das ihnen bei der Beantwortung der Fragen Unterstützung anbieten kann, was vielen nicht bewusst war. Dazu zählen Familie und Freunde, Nachbarn und Bekannte, aber auch Lehrerinnen und Lehrer. Darum starteten die Schülerinnen und Schüler zunächst damit, sich in diesem Netzwerk zu bewegen und zu fragen: „Wer kann mir zu welcher Frage weiterhelfen?“. Daran schloss sich eine vertiefende Recherche auf zwei Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit an, so dass am Schluss alle die ersten Strukturen ihres Weges hin zu einer individuellen beruflichen Orientierung skizzieren konnten.
Im zweiten Workshop des Berufsorientierungstages informierte Frau Thumm aus erster Hand über die Vielzahl an Berufs- und Studienmöglichkeiten, die den Schülerinnen und Schülern nach dem Abitur offenstehen. Dabei stellte sie nicht nur exemplarisch beliebte Ausbildungs- und Studienberufe (wie z.B. Polizist*in oder Lehrer*in) vor, sondern zeigte den Schülerinnen und Schülern auch sogenannte „Überbrückungsmöglichkeiten“ wie „Work and Travel“ oder das „Freiwillige Soziale Jahr“. Damit alle in Zukunft ihre Recherche zu möglichen Berufs- und Studienfeldern selbst vertiefen können, stellte Frau Thumm außerdem eine Vielzahl an verschiedenen Homepages und Apps zur Berufs- und Studienorientierung vor, wobei vor allem die am Ende des Workshops durchgeführten verschiedenen Persönlichkeitstests eine gute erste Orientierung boten. Auf diese Weise lernten die Schülerinnen und Schüler verschiede Berufs- und Studienperspektiven kennen, die zu ihren Interessen und Fähigkeiten passen.
Den Abschluss bildete der Workshop von Voith, in dem es zuerst um die Wahl des richtigen Weges ging - vom Studienwunsch, über die Wahl des passenden weiteren Bildungsweges bis hin zum möglichen Partnern aus der Praxis. Orientierung gaben auch hier kleine Tests, um festzustellen, ob man eher zu mehr Praxis oder mehr Theorie neigt. Einmal festgelegt, geht es dann natürlich an die Bewerbung. Auch dazu gab es viele Tipps, die so zum Teil nicht erwartet wurden und in Zukunft sicher sehr helfen werden. Besonders spannend war dabei für die Schülerinnen und Schüler, dass es bei einer Firma wie Voith nicht nur um gute Noten und eine schöne Bewerbung geht, sondern dass es auch viele weitere Auswahlinstrumente gibt, die einer Firma zur Verfügung stehen, um den passenden Studenten oder späteren Arbeitnehmer zu finden. Praktisch erfahrbar wurde dies durch ein Spiel, in dem die Schülerinnen und Schüler in Gruppen Detektive spielen sollten, um eine Geschichte aus vielen Puzzleteilen richtig geordnet zu bekommen. Dadurch wurden Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, aber auch Frustrationstoleranz getestet. Abschließend gab es noch viele Tricks für das Bewerbungsinterview und einen Einblick, was es bedeutet, mit einem Partner wie Voith zu studieren. Alles in allem war es ein sehr abwechslungsreicher Vormittag mit vielen Informationen, der den Schülerinnen und Schüler sehr viel mitgegeben hat auf dem Weg in ihre persönliche Zukunft. Vielen Dank auf diesem Weg an Frau Thumm, Frau Leonhardt, Frau Illgenfritz und Frau Collins sowie Frau Siewert, Frau Löffler und Herrn Keller als Hauptorganisator.