MEGA-JAZZ

Fotos: Jeanin Thiele und Nina Hauber
Fotos: Jeanin Thiele und Nina Hauber

Megasax & WeG-Jazzband brillierten

 

Am Donnerstag, 23. Januar 2020, luden die „WeG-Jazzband“ unter Leitung von Joachim Kocsis und das Ensemble „Megasax“ mit dem Heidenheimer Saxophonisten Harry Berger zu einem Jazzabend unter dem Motto „MEGAJAZZ“ ins Werkgymnasium ein. Vom ersten Ton an waren alle Akteure voll da und zeigten ihr beeindruckendes Können.

Die Rezension zu diesem gelungenen Konzertabend gab es bereits in der Heidenheimer Zeitung in der Ausgabe vom Samstag, dem 25.01.2020 zu lesen. Abonnenten der HZ können unter folgendem Link vielleicht bislang Versäumtes nachholen:

https://www.hz.de/kultur/kultur-regional/jazz-konzert-am-werkgymnasium-indianisch-auf-charlies-spuren-42911680.html

Die Musiker der 11-köpfigen Jazzband „Megasax“ begannen das Konzert mit einer erfrischenden Bluesfassung von Charly Parkers „Yardbird Suite“, die weitgehend von Harry Berger selbst arrangiert war. Dazu improvisierten die Ensemblemitglieder von „Megasax“ sehr frei und souverän, auch über weitere Songs wie „Parkers Mood“ oder „From Minor to Major“. Neben der Virtuosität im Spiel beeindruckten die simultanen Einsätze, die von Beginn an die Zuhörer in ihren Bann zogen.

Die Stabübergabe an die „WeG-Jazzband“ erfolgte im Anschluss mit "Pick Up the Pieces", zu dem Harry Berger für sein Saxophonensemble ein Vorspiel komponiert hat, welches von der „WeG-Jazzband“ aufgegriffen und weitergeführt wurde. Dabei zeigte Nina Grether in ihrem Improvisationsteil, zu welchen tollen Leistungen sie mit ihrem Altsaxophon fähig ist. Auch in den folgenden Stücken  konnten die Jugendlichen der „WeG-Jazzband“ zeigen, wozu sie solistisch fähig sind: Jonathan Schied improvisierte in der bekannten Ballade „Autumn leaves“ mit seiner Posaune, in Spencer Williams „Basin street blues“ zeigte sich Charlotte Riedel als Stimmführerin des Trompetenregisters in bester Form, während in „Crazy little thing called love“, einem Song der Rockgruppe Queen, wiederum Nina Grether als Solistin hervortrat. Cyndi Laupers lyrisches „Time after time“ wurde ebenfalls sehr einfühlsam, von Emely Brehm begleitet.

Als Sängerin der „WeG-Jazzband“ zeigte Yamur Tanriverdi mit ihrer voluminösen Stimme bei Titeln wie „Uptown Funk“ oder auch in „Crazy little thing called love“ ihr großes Talent Sehr präsent und begeisternd interpretierte sie die genannten Lieder sehr sicher, souverän und überzeugend.  

Als besondere Abwechslung erklärte sich der ehemalige „WeG-Jazzband“-Schüler und studierte Jazzmusiker Andreas Schmid bereit, zusammen mit Harry Berger über den Standard „Bye, bye blackbird“ zu improvisieren. Hierbei zeigten beide Musiker ihr sehr hohes musikalisches Niveau, was auch im letzten Stück des Abends „Witchi-Tai-To“ deutlich wurde. Dabei kamen vor allem die folkloristischen Elemente zum Tragen, die der indianischen Saxophonist Jim Pepper in die Originalversion einfließen ließ. Wiederum ließ es sich Harry Berger nicht nehmen, auch dieses Stück für beide Bands umzurangieren. Das Ergebnis konnte sich hören lassen: Nach einem improvisierten Anfang, der aus allen Teilen des werkgymnasialen Foyers erklang, sammelte sich die Gruppe auf der Bühne und musizierte das Musikstück nun gemeinschaftlich mit der „WeG-Jazzband“ sehr überzeugend. Auch hierbei kamen verschiedene Solisten zum Zuge wie Gitarrenlehrer Frank Kettler, der am Altsaxophon sein Können zeigte oder Marlon Bass mit seiner Gitarre. Etwas ganz Besonderes war in diesem Schlussstück nicht nur das Schlagzeugsolo der beiden WeG-Schlagzeuger Aaron Nagel an der Conga und Moritz Sauter am Drumset, sondern auch die gesamte Begleitung der Rhythmussektion. Damit ging ein sehr eindrücklicher und abwechslungsreicher Konzertabend zu Ende, der auch aufgrund des hohen musikalischen Niveaus vom Publikum mit ausdauerndem Beifall bedacht wurde.

 

Letzte Änderung am 27.01.2020 von Th. Werner