Feuer und Flamme für Kälte
Kooperation BSH Giengen und Werkgymnasium Heidenheim geht in vierte Runde
Heidenheim, 06.03.2018
„Mich fasziniert, wie viele Menschen beteiligt sind, bis so ein Kühlschrank bei mir zuhause steht. Und wie das geht, das will ich erleben.“ Mit diesen Worten umschrieb ein Schüler des Werkgymnasiums seine Motivation, an der nun schon vierten Runde des „Modularen Unterrichts“, einer unterrichtspraktischen Kooperation von BSH Hausgeräte in Giengen und dem Werkgymnasium Heidenheim, teilzunehmen. Unter solch aussichtsreichen Voraussetzungen freute sich Luca Holzhauser, Projektleiter des „Modularen Unterrichts“, bei der „Kick Off“ genannten Eröffnungsveranstaltung neben zahlreichen Kolleginnen und Kollegen und Lehrerinnen und Lehrern neun Schüler des Werkgymnasiums zum Projektstart begrüßen zu können.
In seiner kurzen Einführung betonte Dr. Godehard Nentwig, Entwicklungsleiter für Europa, wie wichtig gerade diese grundlegende Neugier im Ingenieurberuf sei. Für Ingenieurinnen und Ingenieure stelle sich täglich die Aufgabe neu, das Undenkbare möglich zu machen oder das Bekannte zu verbessern. Und wenn der „Modulare Unterricht“ jungen Menschen einen Teil dieser Faszination näher bringen könne, dann sei auch in diesem Jahr ein sehr wesentliches Ziel des Projekts erreicht. Frank Keller, am Werkgymnasium zuständig für die Studien- und Berufsorientierung, dankte im Namen der Schule allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BSH, die in dieses Projekt viel Zeit und Profession investierten. Es sei Zeichen eines besonderen Engagements, dass die BSH erneut neun Schülern dieses herausragende Angebot mache, über rund vier Monate hinweg einen Nachmittag pro Woche in allen Bereichen der BSH zu erleben, wie aus Planung und Entwicklung, über Fertigung, Erprobung und Qualitätssicherung ein fertiges Kühl- und Gefriergerät entstehe. Für die Schüler, die bereits seit der achten Klasse ihren Schwerpunkt auf die naturwissenschaftlichen bzw. technischen Kurse gelegt haben, verbänden sich dabei in idealer Weise Theorie und Praxis. Einen ersten Eindruck davon, wie man Theorie und Praxis verbinden kann und wie vielfältig heute die Expertise all derjenigen ausfällt, die an einem solchen Entwicklungsprozess eines Kühl- und Gefriergerätes beteiligt sind, bekamen die Jugendlichen in einer kurzen Vorstellungsrunde. Deutlich wurde hier auch, wie differenziert und fokussiert die Schüler des Werkgymnasiums an dieses Projekt herangehen. Natürlich, so Harald Hoidekr aus dem Bereich Personalwesen, baue das Unternehmen wieder darauf, dass der „Modulare Unterricht“ auch die Chance eröffne, dass die Schülerinnen und Schüler BSH Hausgeräte als möglichen Partner in Studium und Beruf kennen lernen könnten. Dem pflichtete Dr. Nentwig gerne bei, weshalb er das Projekt „Modularer Unterricht“ auch weiterhin unterstützen wolle. Für das Werkgymnasium, so Frank Keller, sei dies eine sehr positive Perspektive, die man seitens der Schule auch weiterhin nach Kräften unterstützen wolle, indem man beispielsweise noch mehr auf Schülerinnen zugehe, da sich in diesem Jahr erstmals keine Teilnehmerinnen angemeldet hatten. Das Projekt, das nun bis Ende Juni läuft, schließt mit einer Abschlusspräsentation der Schüler, bei der nochmals alle Projektbeteiligten im Werkgymnasium zusammenkommen werden.