JugendMedienEvent 2016

Werkgymnasium beim JugendMedienEvent in Köln vertreten

 

Ende November war es wieder so weit: Das JugendMedienEvent (JME) 2016 in Köln öffnete seine Pforten für junge Journalisten und Medienmacher.  3 Schüler der JGS 2 hatten die Chance, diesem beizuwohnen. Das diesjährige Motto bezieht sich auf die aktuelle Arbeitsmarktsituation für Journalisten: Die Branche steht #unterDruck. 

Das JME soll Interessierte über die Arbeit als Journalist informieren. Für wirklich wenig Geld bekommt man hierbei eine riesige Spanne an Veranstaltungen geboten: Auftakt macht der Donnerstagabend mit einer Diskussion mit Medienprofis über die typischen Probleme in der Branche, wie Lügenpresse, Geldnot und Konkurrenzkampf. Unter anderem war Peter Bandermann, Journalist der Ruhr Nachrichten anwesend, der über seine Erfahrungen mit der Neo-Nazi-Szene auf Grund seiner Berichterstattung erzählte. Drohungen gegen ihn und seine Familie seien keine einmaligen Ereignisse. Wer ernsthafter Journalist sein und enthüllen möchte, müsse sich blutig ritzen und ins Haifischbecken springen, so Bandermann. 

Am Freitag starteten wir dann endgültig ins JME, denn der Tag konnte komplett individuell zusammengestellt werden. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, im Voraus zwei Programmpunkte zu wählen, die ihn durch den Tag begleiteten. So standen unter anderem die Recherchebesuche bei der Polizei, der Feuerwehr, im Krankenhaus, im Museum und vielen weiteren Anbietern an. Den Rest des Tages füllte dann ein weiterer Besuch bei der PR-Argentur „neues handeln“, bei der Koelnmesse, Buchpresse DuMont und Ähnlichen, bei dessen Mitarbeitern man alle Fragen zum Thema Arbeiten im Journalismus loswerden konnte. Abends ging es dann gemeinsam mit allen Teilnehmern in den Kinofilm „Jeder stirbt für sich allein“, über den wir nach dem Film selbst mit Andreas Dobers, dem Geschäftsführer von X-Verleih, und Andrea Burtz, einer Kinokritikerin im WDR2, angeregt diskutierten.

Was bis hierhin noch alles sehr theoretisch war, wurde am Samstag umso praktischer. Auch hier konnte man sich einen Programmpunkt selbst heraussuchen und an verschiedenen Workshops teilnehmen – egal ob mobile Filmreportage mit dem iPhone, das Storytelling in der PR, oder klassisches Arbeiten an einem Zeitungsartikel - für jeden Medienmacher war etwas Passendes dabei. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass der Workshop viel zu schnell wieder zu Ende war. Unweigerlich stand nun also der letzte Abend des JME an, der unter dem Namen „Kult(o)ur“ zusammengefasst werden konnte. Ob Nachtwanderung, Theaterstück oder einfach Spieleabend in der Jugendherberge, wir hatten ein durchweg buntes Programm.

Schnell war dann aber der Sonntag wieder gekommen, das Ende des JMEs war erreicht. Zu guter Letzt konnte man sich an einer aufgebauten Messe noch weiter über die Medienberufe informieren und dann gemeinsam in der OpenSpace-Diskussion zu komplett umfangreichen Themen in Kleingruppen diskutieren. Nach der Kofferausgabe war es dann offiziell: Das JugendMedienEvent 2016 war leider schon wieder vorbei.

Tara Horvat, Marlene Büder, Jannik Schwade

Letzte Änderung am 15.12.2016 von Th. Werner