"Jazz and more"
Überaus glänzend aufgelegt waren die Protagonisten des Workshops mit dem Kollektiv "Jazz & More", das mit der charismatischen Sängerin Fola Dada eine stimmliche und humorvolle Verstärkung dabeihatte. Und das bekamen die Zuhörer in der dicht besetzten Kulturmulde zu spüren.
Die Protagonisten - das waren neben Fola Dada nicht nur die herausragenden Instrumentalisten um Joo Krauss (Trompete), Martin Schrack (Klavier), Veit Hübner (Kontrabass), Torsten Krill (Schlagzeug), Johannes Herrlich (Posaune), Markus Harm, der für Klaus Graf am Saxophon eingesprungen war und dem Schweden Göran Klinghagen - sondern auch und besonders die beiden Jazzbands des Hellensteingymnasiums und unserer Schule.
Dass die von Tina Greulich (Gesang), Joachim Kocsis (WeG-Jazzband) und Ralf Müller (HG-Big-Bänd) gut vorbereiteten Schülerinnen und Schüler tagsüber viel aus dem Workshop mit den einzelnen Dozenten ins abendliche Konzert mitnahmen, war von Anfang an zu spüren. In der ersten Hälfte spielte die Kooperations-Jazz-Band einige "ihrer" Klassiker wie "Gonna fly now", "Cold Duck" oder "Cantaloupe Island" mit einem überzeugend druckvollen Sound und entfachte beim Publikum von Anfang an eine gelöste Stimmung. Dies gilt ebenso für die gesanglich begleiteten Stücke "Blue Skies" und "September". Kaum ein Titel, bei dem nicht mitgeklatscht oder mitgeschnippst wurde. Freude, Motivation und Spaß am musikalischen Treiben war allen Beteiligten anzumerken und so gab es immer wieder Lob aus dem Munde der Dozenten, die im Wechsel das Dirigat übernahmen. Bandleader Kocsis konnte sich zu diesem Zeitpunkt bereits entspannt zurücklehnen.
Nach der Pause übernahmen dann die Spitzenmusiker des Jazz-and-More-Collectives das Zepter. Eine große Bandbreite des Jazzuniversums - von ruhigeren Songs über typischen Improvisationsjazz bis hin zu groovigeren Nummern - durften die Zuhörer bestaunen. Allesamt virtuos von den Profis vorgetragen und mit einer ordentlichen Prise Humor, mit teilweise mehr oder weniger einstudierten Slapstickeinlagen und manchmal auch einem Schuss Selbstironie garniert.
Was bleibt, ist ein bemerkenswerter Abend, der in einer ähnlichen Konstellation hoffentlich bald wieder am Werkgymnasium stattfindet.
Zu diesem Konzert liegt ein Bericht der Heidenheimer Zeitung vom Donnerstag, dem 18.10.2018 vor. Lektüre lohnt sich!