Jarina Binnig - Kommunikationsdesignerin

Foto: Frank Keller
Foto: Frank Keller

„Seid mutig und probiert aus!“

 

Mit den Worten „Seid mutig und probiert aus!“ beendete Jarina Binnig, Kommunikationsdesignerin aus Konstanz, ihren Vortrag vor einer großen Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 10 und der Jahrgangsstufen 1 und 2. Dass Jarina Binnig, die am Werkgymnasium 2004 Abitur gemacht hat, jetzt als Referentin an ihre ehemalige Schule zurückgekehrt ist, geht auf eine Idee der Studien- und Berufsberatungspraxis am Werkgymnasium zurück, verstärkt auf die Erfahrung der Ehemaligen zu setzen, weil diese viel besser als alle anderen die besonderen Voraussetzungen, die Absolventen des Werkgymnasiums im Studium und im Beruf haben, einschätzen können. In ihrem Vortrag stellte Binnig zunächst dar, wie sie sich nach dem Abitur gefühlt habe. Frei habe sie sich gefühlt, aber auch im „freien Fall“ wie bei einem Fallschirmsprung, weil sie nicht gewusst habe, was sie aus einer Fülle an Möglichkeiten machen sollte. Doch gerade das dürfte den Zuhörerinnen und Zuhörern weitergeholfen haben, denn oft herrscht bei Schülerinnen und Schülern der Eindruck, man müsse mit dem Ende der Schulzeit sofort wissen, wie die nächsten zehn Jahre auszugestalten seien. Jarina Binnig erzählte hier anschaulich und überzeugend, dass natürlich ein ausgiebiges Nachdenken, Recherchieren, Informieren und Erkunden für die Entscheidungen für ein Studium, für ein Berufsbild elementar seien. Dann aber sei es mindestens so wichtig, zu einer Entscheidung zu gelangen, die gar nicht die optimalste sein könne – und auch nicht müsse. Vielmehr sei es wichtig, im Prozess des Studierens den Mut zu haben, Abbiegungen zu nehmen und Umwege zu machen, weil diese letztlich das Orientieren und Finden des eigenen Weges erst möglich machten. Natürlich informierte Binnig aber auch sehr anschaulich über ihren Studiengang Kommunikationsdesign und ihren heutigen Berufsalltag mit all seinen Herausforderungen, die ein kreatives Berufsfeld und berufliche Selbstständigkeit mit sich bringen. Oberstufenberater Frank Keller, der Binnig eingeladen hatte, dankte ihr am Schluss im Namen der ganzen Schule für ihr Engagement und die abschließende Botschaft an die Schülerinnen und Schüler, neugierig zu sein und mutig eigene Wege zu gehen. Auch in Zukunft, das habe sich in Binnigs Engagement erneut bewiesen, werde man auf die Erfahrung der Ehemaligen setzen.

Letzte Änderung am 12.04.2017 von R. Kiesel