Frankreichaustausch - Teil 2

Fahrt nach Poisy mit finanzieller Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks

 

Frankreichaustausch 2025

Nachdem der Besuch der französischen Austauschschüler ein großer Erfolg war, warteten wir ungeduldig auf unsere Zeit in Frankreich. Schließlich war es dann soweit - die Koffer wurden gepackt, die Gastgeschenke verstaut und schon ging es los. Gemeinsam mit Frau Schurr und Frau Kenntner begann am Donnerstag, dem 15. Mai, unsere achtstündige Busfahrt nach Poisy. Da wir unsere Austauschpartner*innen ja schon kennengelernt hatten, konnten wir uns alle vorstellen, dass uns eine schöne Zeit erwartete. Trotzdem machten wir uns viele Gedanken wie es allein in einem fremden Land wohl sein würde.

In Frankreich angekommen wurden wir freundlich von den Gastfamilien begrüßt und verbrachten den ersten Abend in den Familien. Es war schön seine*n Austauschpartner*in wiederzusehen, nachdem etwa ein Monat zwischen dem Besuch in Deutschland und unserer Anreise lag. Beim Abendessen, gemeinsamen Spielen und Aktivitäten lernten wir jetzt auch noch die Familien kennen. Trotzdem fühlte es sich noch komisch an, allein in einer fremden Familie zu leben und auch an die Sprache musste man sich erst noch gewöhnen.

 

An unserem ersten Tag begleiteten wir unsere Austauschpartner in die Schule, sammelten Erfahrungen im Unterricht und entdeckten Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Wir wurden von der Schulleiterin begrüßt, aßen gemeinsam in der Mensa und manche wurden von ihren Gastgebern noch in der Schule herumgeführt. Anschließend machten wir einen Ausflug zu den „Gorges du fier“, einer wunderschönen Schlucht, wo auch einige schöne Bilder gemacht wurden.

An der Schule warteten wir dann auf unsere Austauschpartner und es ging zurück in die Familien. Es war ein schöner erster Tag, aber auch ziemlich anstrengend, da vieles noch sehr fremd war.

Am Wochenende sorgten die Gastfamilien dann für ein abwechslungsreiches Programm. Mit viel Mühe wurden Aktivitäten vorbereitet und geplant, sodass wir alle ein ereignisreiches und schönes Wochenende hatten. Durch die lange Zeit in den Familien gab es jetzt auch noch mehr Gelegenheiten sich einzugewöhnen. Bald fühlten wir uns schon etwas sicherer und angekommen. Beliebte Ziele waren beispielsweise Chamonix, der See, das Theater oder auch Annecy. So hatten wir am nächsten Tag viel zu erzählen.

Montags ging es gemeinsam nach Annecy, wo wir durch eine Rallye die Stadt etwas besser kennenlernten. Wir durften uns aber auch selbst umsehen und viele genossen bei schönem Wetter eine Kugel Eis. Jetzt gab es auch noch die Gelegenheit, Souvenirs zu besorgen oder einfach französische Läden zu erkunden. Zum Schluss machten wir noch eine Bootstour über den See, wo es auch noch viel zu sehen gab.

An unserem letzten Tag ging es noch in eine etwas kleinere Stadt, wo wir nochmals mit einem Boot fuhren. Danach wurde gepicknickt, die Stadt erkundigt und ein Töpferkurs gemacht. Leider war es ziemlich verregnet, wovon wir uns aber nicht den Tag vermiesen ließen. Schneller als gedacht war also schon der letzte Tag gekommen. Die Koffer wurden wieder gepackt und wir verbrachten den letzten Abend mit einem gemeinsamen Buffet in der Schule.

Am Mittwoch ging es dann schon wieder zurück nach Deutschland. Doch sich zu verabschieden war nach dieser gemeinsamen Woche wirklich nicht leicht. Mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Freundschaften machten wir uns aber schließlich wieder auf den Rückweg.

 

Emilia Bayer

 

Letzte Änderung am 26.05.2025 von Th. Werner