Chemiekurs der JG 1 fuhr nach Ludwigshafen
Chemie begleitet uns dauerhaft durch den Alltag, ob es die Zahnpasta ist, mit der man sich die Zähne putzt, oder aber die neue Haarfarbe, die man vom Friseur bekommt. Dies ist uns meist nicht so bewusst und genau deswegen hat sich der Chemiekurs der Jahrgangsstufe 1 von Frau Nemmer entschieden, zusammen mit Herrn Drechsler eine Exkursion am 10. Mai 2017 zur Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF) in Ludwigshafen zu unternehmen.
Die Exkursion begann damit, dass sich der Chemiekurs um 6.50 Uhr an der Wendeplatte des Werkgymnasiums traf und eine dreieinhalbstündige Busfahrt vor sich hatte. Dies jedoch war kein Problem, da wir gute Musik zur Unterhaltung dabei hatten. In Ludwigshafen angekommen, fiel uns als Erstes die enorme Skyline, vollgebaut mit Industrieunternehmen neben dem Rhein, auf. Nachdem der Busparkplatz gefunden war, gingen wir in das BASF Visitorcenter, welches sich über 6 Etagen erstreckt. Hier erwartete uns eine interessante Führung durch die Schülerwerkführerin Frau Niedenbrück, die uns zu Beginn ein wenig über die Geschichte der BASF erzählte. Die BASF ist weltweit der größte Chemiekonzern mit über 36.000 Angestellten allein am Standort Ludwigshafen, der sich über ein Gelände von 10.000 km² erstreckt. Laut BASF ist es das Unternehmensziel, „wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung“ zu verbinden und nachhaltig zu arbeiten. Nach diesen einführenden Worten durften wir nun unsere eigenen fünf Sinne testen, indem wir künstliche Duftstoffe von natürlichen und Kunststoffe von Naturstoffen unterscheiden sollten. Die Schülerwerkführerin zeigte uns außerdem eines ihrer neueren Produkte, den „Super-Absorber“. Dies ist ein Pulver, das, sobald es mit Flüssigkeiten in Kontakt kommt, gelartig wird. Dieses Produkt wird vor allem bei Windeln eingesetzt.
Im Anschluss an die Führung durch das Visitorcenter wurde uns Schutzkleidung sowie eine Schutzbrille ausgeteilt. Die nun anstehende Werksrundfahrt über das Gelände des Konzerns war sehr spannend, da man den Menschen direkt vor Ort bei ihrer täglichen Arbeit mit den chemischen Stoffen zuschauen konnte. Einen Stopp legten wir am Ausbildungscenter ein und besuchten ein Labor mit Auszubildenden, denen wir Fragen zu ihrem Beruf stellen konnten. Dies war sehr interessant, da wir nun besser einschätzen können, ob man in Zukunft im Bereich eines Chemieunternehmens tätig sein will. Dann fuhren wir wieder zurück zum Parkplatz und machten uns mit einer kurzen Pause beim „gelben M“ auf den Heimweg. Die Exkursion war eine sehr gute Idee, um einen Einblick in die Alltagschemie sowie in die Arbeit in einem großen Industriekonzern zu bekommen. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich beim Förderverein des Werkgymnasiums bedanken, der diese Ausfahrt durch finanzielle Unterstützung mit ermöglicht hat.
Eyleen Tetmann und Elena Holz, JG1