Bangladeschreise
Als wir nach einem anstrengenden Flug in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, ankamen, wurden wir am Flughafen von Marcel, dem Schulleiter der St. Teresas High School, abgeholt. Aufgrund von
politischen Unruhen verbrachte unsere Reisegruppe die erste Nacht in Dhaka bei der Caritas, um ganz früh am nächsten Morgen nach Bhalukapara weiterzureisen. Untergekommen sind wir in einer
katholischen Gemeinde neben unserer Partnerschule. In der St. Teresas High School wurden wir mit traditionellen Tänzen und Gesang herzlich willkommen geheißen. Unsere erste Woche verbrachten wir mit den Schülern und der Bevölkerung in Bhalukapara: Dabei wurde ein Basketballplatz
eingeweiht und die finanzielle Grundlage für eine Photovoltaik-Anlage in der Schule übergeben. Auf dem Markt von Bhalukapara konnten wir traditionelle Kleidung und Lebensmittel aus der Region kaufen. Außerdem durften wir eine Schulstunde für die Schülerinnen und Schüler organisieren und selber auch ein wenig Bengalisch schreiben und sprechen lernen.
Unsere Reisegruppe besuchte kleinere Grundschulen im Grenzgebiet zu Indien und brachte kleine Geschenke, wie Stifte, Luftballons und Gummibärchen für die Kinder mit, welche uns dann mit vor Freude strahlenden Augen anschauten.
Angesichts der kritischen Situation gab es keine Möglichkeit, wie geplant in der zweiten Woche eine Rundreise durch das Land zu machen. Deshalb blieben wir bei unserer Partnerschule und konnten uns tiefer mit den Menschen und der noch fremden Kultur auseinandersetzen oder selber ganz praktisch den Einheimischen bei ihren Alltagsaufgaben helfen. Wir haben tatkräftig beim Ernten von Reis oder dem Säen von Gemüse mit typisch bengalischen Werkzeugen helfen können. Des Weiteren haben wir uns nicht nur von der scharfen bengalischen Küche kulinarisch verköstigen lassen, sondern auch fleißig mitgekocht und Rezepte in einem Kochbuch zusammengetragen.
Durch die einmalige Gelegenheit, die ganze Zeit in Bhalukapara zu bleiben, konnte unsere
Reisegruppe noch viel intensiver in Kontakt mit der Bevölkerung treten. Es war sehr schön mit den Kindern gemeinsam zu spielen, mit Freunden zusammenzusitzen und die eigenartig wunderschöne Landschaft zu durchwandern. Insgesamt war die Reise für alle ein unvergessliches Erlebnis und wir durften die Schönheit des Landes mit allen Sinnen genießen.
