Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Foto: WeG
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Besonders und ein bisschen verrückt

 

Bereits zwei Tage vor unserer Opernfahrt konnten wir zusammen mit Herrn Kocsis und zwei Opernpädagogen in einem Einführungsworkshop die Handlung des Stücks „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ erlernen. Markus Sökler, der bereits selbst als Opernsänger tätig war, und seine Praktikantin Luna erarbeiteten mit uns die Thematik und Handlung der Oper durch verschiedene Formen des szenischen Spieles. Anschließend sangen wir zwei Musikstücke, die in dem Werk von Kurt Weill und Bertolt Brecht enthalten sind. Schließlich wurde die in der Oper dargestellte und von uns im Musikraum inszenierte Stadt Mahagonny wieder zerstört, wie es auch in der Oper der Fall ist.

Am Mittwoch, dem 15.05.24, besuchten wir, Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 9-11, dann die Stuttgarter Staatsoper. Erfreulicherweise starteten wir die Busfahrt mit einer vollbesetzten Schülerschaft. Kurz nach 17.00 Uhr trafen wir pünktlich am beeindruckenden Operngebäude ein. Nach einem kurzen und erholsamen Aufenthalt in der Innenstadt gaben wir unsere Kleider an der Garderobe ab und ließen uns mit großer Vorfreude auf unseren Plätzen im Saal nieder. Das Licht ging aus und die Vorstellung begann.

    Zu Beginn des Stücks begrüßten die Witwe Begbick und Jenny die Zuschauer und verkündeten die Gründung ihrer neuen Stadt, der sogenannten Paradiesstadt Mahagonny. Diese Stadt soll Männer anziehen und verführen, damit die beiden reichlich Profit machen können. Die Stadt Mahagonny wird vorerst nach einem strikten Regelwerk regiert, bis Jim Mahoney, ein neu eingetroffener Bürger, die Angst der Einwohner nach einem starken Hurrikan nutzt und das Regelwerk: ,,Du darfst!‘‘ einführt. Nun ist alles uneingeschränkt erlaubt, was man gerne tun und lassen möchte. Im Verlauf des Opernstücks hat dies jedoch Konsequenzen. Die Stadt verfällt  in ein enormes Chaos. Doch wie endet dieses fesselndes Opernstück? Besucht dafür die Stuttgarter Staatsoper und findet dies selbst heraus.

    Die Sänger jedenfalls begeisterten das Publikum mit ihrem Enthusiasmus und ihrer Kreativität. Die Bühnenbilder waren interessant und passend gewählt und das Orchester, das nicht wie gewohnt im Orchestergraben, sondern auf der Bühne saß, bezog mit seiner mitreißenden Musik das Publikum bestens mit ein.

    Wir Schüler waren beeindruckt und empfehlen, auf jeden Fall im nächsten Schuljahr an der Opernfahrt teilzunehmen. So bedanken wir uns herzlich bei der Lehrerschaft, vor allem unserem Opernfahrtleiter Joachim Kocsis. Wir schätzen diese kulturelle Erfahrung und sind dankbar für sein Engagement. Vielen herzlichen Dank auch an die Stuttgarter Staatsoper für die Möglichkeit, an diesem Opernstück teilzunehmen.

 

Von Valerie Zahn und Sophie Brück 10c

Letzte Änderung am 18.05.2024 von Th. Werner