ALUMNI Netzwerk

Unser Bild zeigt von rechts oben: (stehend v.l.n.r.) Dicle Ilkhan, Yamur Tanriverdi, Trixi Thomas, Raphael Finsinger, Henrik Banzhaf, Maximilian Gauland.

 

ALUMNI-Netzwerk

Sechs ehemalige Schülerinnen und Schüler zeigen Wege für die Zeit nach dem Abitur in Ausbildung, Studium und Beruf

 

 

ALUMNIs sind die besten Botschafter im Thema Berufs- und Studienorientierung. Denn wenn ehemalige Schülerinnen und Schüler nach einigen Jahren der beruflichen Ausbildung oder des Studiums den Weg zurück an die Schule finden und von ihrem Werdegang berichten, dann hat das für Schülerinnen und Schüler immer einen besonderen Wert, werden doch die Berichte der Ehemaligen zu allen Phasen nach dem Verlassen der Schule besonders aufmerksam wahrgenommen. So war dies auch als vor wenigen Tagen Henrik Banzhaf, Raphael Finsinger, Maximilian Gauland, Dicle Ilkhan, Yamur Tanriverdi und Trixi Thomas den Weg in ihre alte Schule fanden. Ins ALUMNI-Netzwerk eingeladen hatte die sechs Ehemaligen Frank Keller, dem es seit vielen Jahren gelingt, die Expertise und Erfahrung der Absolventen der Schule für die berufsorientierende Arbeit mit der jeweils aktuellen Jahrgangsstufe 11 in eine Beziehung zueinander zu bringen. In den sechs Foren, von denen die Schülerinnen und Schüler an diesem Nachmittag drei vertiefend besuchten, standen die Biografien der ALUMNIs im Zentrum, aber nicht um sie zu bewundern, sondern um an diesen Biografien zu sehen: Ich schaffe das auch! Dafür ist beispielsweise Hendrik Banzhaf, Abitur 2013, ein gutes Beispiel, weil er trotz anfänglicher Nichtaufnahme an der Hochschule seinen Traum, Designer zu werden, nicht aufgab und schließlich Aufnahmeprüfung, Studium und Examen gelungen absolvierte. Heute arbeitet er als Industriedesigner bei einem namhaften Unternehmen, das mit über 60 Mitarbeitenden maßgeschneiderte Komplettlösungen im Produktdesign anbietet. Raphael Finsinger, sein Abitur hat er 2020 am WeG absolviert, schließt demnächst sein Duales Studium der Elektrotechnik ab. Sein Dualer Partner ist dabei mit der BSH Hausgeräte GmbH der langjährige Bildungspartner des Werkgymnasiums. Auch angesichts seines Berichts vom zweimonatigen Auslandseinsatz mit der BSH in den USA war er ein idealer Botschafter für ein Duales Studium im Schwerpunkt Technik. Auch Maximilian Gauland, Abitur 2012, hatte durch ein Duales Studium „BWL-Industrie“ bei Voith, ebenfalls Bildungspartner der Schule, nach Stationen in China und dem Vereinigten Königreich beruflich zunächst den Weg nach Mexiko gefunden, ging dann aber nochmals nach Europa zurück, um schließlich 2018 mit „Zeitgeist Consulting“ seine eigene Firma, die Unternehmen bei ihrem Schritt nach Mexiko begleitet, zu gründen. Gerade diese Entwicklung half vielen, eine Antwort auf die Frage „Und was mach´ ich dann mit BWL?“ zu finden. Dicle Ilkhan, Abitur 2021, studiert derzeit Psychologie in Kaiserslautern. Ihr gelang es, den nicht selten geäußerten Studienwunsch „Psychologie“ mit Eindrücken aus Studium und Praxis, aktuell aus der Arbeit in einer Tagesklinik für Kinder und Jugendlichen, sehr anschaulich zu machen. Ein wertvoller Beitrag im breiten Feld der ALUMNIs. Trixi Thomas, Abitur 2012, arbeitet heute als Gymnasiallehrerin für die Fächer Geographie und Englisch. Jetzt könnte man meinen, dass doch die Schülerinnen und Schüler diesen Beruf bestens kennen. Doch im Forum von Trixi Thomas erlebten die Schülerinnen und Schüler einen ganz anderen Zugang zum Lehramtsstudium. Es gelang ihr, sehr gut nachvollziehbar zu machen, dass dieser Beruf dann Spaß macht, wenn man die Fächer, die man studiert und dann unterrichtet, vor allem für deren lebenspraktische Bedeutung wahrnimmt und vermittelt. Erst 2023 hat Yamur Tanriverdi, mit dem Abitur in der Tasche, das Werkgymnasium verlassen und arbeitet seither im Freiwilligen Jahr Kultur im Kunstmuseum Heidenheim. Gerade weil heute der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die sich noch unsicher sind, was sie nach der Schulzeit tun sollen, groß ist, war Yamur Tanriverdi die ideale Botschafterin für ein freiwilliges Jahr. Sie trat mit großer Überzeugungskraft dafür ein, dass ein Freiwilliges Jahr ein ideales Jahr sei, sich selbst in neuen Kontexten kennen zu lernen. Nicht zuletzt entstehe dabei so nebenher ein biografischer Benefit, den spätere Arbeitgeber als echten Bonus wahrnehmen würden.

Am Ende war allen Beteiligten anzumerken, wie wertvoll es ist, wenn ALUMNIs in die Schule kommen und wenn sie nicht nur berichten, sondern praktisch sichtbar machen, worum es in ihrer Ausbildung, in ihrem Studium, worum es auf ihrem Lebensweg bisher ging. Unseren ALUMNIs ist es exzellent gelungen, die große Freude zu transportieren, die einen erfassen kann, wenn man sich auf Basis guter Orientierung und Beratung dann auf den Weg macht und keine Scheu davor hat, auf diesem Weg unerwartete Abzweigungen zu nehmen, die dann letztlich auch zum Ziel führen, manchmal auch zu einem etwas anderen, nicht minder spannenden. Vielen Dank an unsere ALUMNIs.

 

Du hast am Werkgymnasium deine Schulzeit abgeschlossen und möchtest mitmachen im Netzwerk der ALUMNIs? Dann schreib´ an Frank Keller (ke@werkgymnasium.de)

Letzte Änderung am 17.07.2024 von Th. Werner