Gestatten, Bareis, Molekularbiologin
Biologie in Studium und Beruf
„Wissenschaft wird oft als Suche nach der Nadel im Heuhaufen bezeichnet und man hört im Vorfeld viel, was entmutigend sein kann. Davon sollte man sich aber nicht zu sehr beeindrucken lassen. Wichtig ist, dass man Motivation und eine gewisse Begeisterung für das Fach mitbringt, damit kann schon viel erreicht werden. Die Biologie war für mich lange nicht gerade das spannendste Fach, wirklich interessant wurde es für mich erst in der Oberstufe. Jetzt bin ich bereits über 9 Jahre in den Biowissenschaften unterwegs und habe es nicht bereut." Mit diesen Worten hatte sich Lara Breis einige Wochen vor ihrer ALUMNI-Veranstaltung in ihrer alten Schule bei den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 11 und 12 angekündigt.
Und dieser spannend und motivierend anmutenden Einladung folgten dann viele Schülerinnen und Schüler, die mit der Erwartung ankamen, für sich ein Studium einer Naturwissenschaft oder direkt der Biowissenschaften kritisch hinterfragen zu können. Und genau diese Orientierungshilfe, dieses Mutmachen leistete Lara Bareis in ihrem Einführungsstatement in bester Weise. Zunächst war ihr vor allem daran gelegen, den Schülerinnen und Schülern bewusst zu machen, was "Biologie" eigentlich heißt, und den doch sehr vielseitigen Studiengang mit seinen möglichen Berufsfeldern etwas übersichtlicher zu machen. Darum lud sie ein, die vielen Frage- und Themenfelder der Biologie, wie etwa die Zoologie, die Molekularbiologie, die Ökologie bis hin zur Biophysik, kennen zu lernen. Ihr gelang es dabei, stereotype Vorstellungen von einer Biologin, die draußen auf Wiesen herumläuft und Blumen und Käfer zählt, dahingehend zu korrigieren, dass zur Biologin ebenso das Forschungsinstitut, das Gutachterbüro, ein Arbeitsplatz in der Industrie, in Ämtern und an Bildungseinrichtungen gehört. Gleichzeitig macht sie mit großer Überzeugungskraft deutlich, dass man dafür aber kein Genie sein müsse, sondern vor allem die Bereitschaft haben sollte, zu lernen. Biologie sei nicht immer einfach, aber ganz sicher auch kein Hexenwerk. Im anschließenden Gespräch mit ihren Zuhörerinnen und Zuhörern konnte Lara Bareis dann noch viele Fragen zu Studium und Berufsalltag in der Forschung beantworten. Frank Keller, am Werkgymnasium zuständig für das ALUMNI-Programm, bedankte sich am Schluss im Namen der äußerst zufriedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das besondere Engagement, das auch Lara Bareis damit zeige, dass sie sich für das ALUMNI-Programm Urlaub nehme, um an ihrer alten Schule wertvolle Motivations- und Informationsarbeit zu leisten.