Der Abend der kleinen Stücke

Fotos: Weichert, Rill, Eisermann
Fotos: Weichert, Rill, Eisermann

Sportliche und musikalische Talente zeigen Ihr Können

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Wenn es kurz vor Weihnachten in der Umgebung des Werkgymnasiums keinerlei Parkplätze mehr gibt und die Kulturmulde aus allen Nähten platzt, man auch mit der vierten Stuhlreihe nicht mehr allen Zuschauern einen Sitzplatz anbieten kann, dann ist es wieder so weit: Der Abend der kleinen Stücke hält Einzug an der Schule und bietet beste Unterhaltung für Alt und Jung.

Und auch dieses Jahr wurden die Besucher nicht enttäuscht. Was die werkgymnasiale Gemeinschaft und ihre Unterstützer auf die Beine stellte, konnte sich mal wieder sehen und hören lassen und so nahm es nicht wunder, dass Schulleiter Ralf Kiesel vom Abend der „großen“ Stücke sprach. Immerhin rund 100 Akteure machten diese Veranstaltung zu einer weiteren mit hohem Unterhaltungsfaktor.

Ein spritzig-humorvolles Moderatorenteam führte das Publikum mit guter Laune durch den Abend und durfte zunächst den Unterstufenchor vorstellen, der die Titel „ Celtic Carol“ und „Ohne Krimi geht die Mimi“ gekonnt, sicher und mit einigem schauspielerischem Talent vortrug. Am Cyr Wheel durfte man dann eine tolle Choreographie bestaunen, die perfekt auf die James-Bond-Melodie „Skyfall“ abgestimmt war. „Bist Du okay?“ und eine Turneinlage am Boden schlossen sich an, bevor eine Lehrer/Schüler-Combo „Tu parles trop!" zum Besten gab, was das Publikum zum Mitklatschen animierte.

Ein weiteres Highlight vor der Pause war eine Synchronvorführung am Vertikaltuch mit teilweise spektakulären Elementen, gefolgt von einem selbst geschriebenen Song mit Klavierbegleitung. Knisternde Spannung herrschte dann zum Abschluss des ersten Teiles, als zwei junge Damen an den Strapatenschlaufen auf höchstem Niveau Kunststücke zeigten, die so manchem Zuschauer den Atem nahmen. Erst als klar wurde, dass die beiden Sportakrobatinnen diese so perfekt beherrschen, dass tatsächlich keine Gefahr besteht, wurden die Elemente mit dem entsprechenden Beifall honoriert.

Nach der Pause, die mit einer umfangreichen Bewirtung und netten Gesprächen überbrückt wurde, trat die Jazzband auf, die „Blues is my favourite colour“ und den „Rosaroten Panther“ – bei denen tatsächlich „echte“ pinke Panther über die Bühne huschten – spielten. Ihr dritter Titel „So what“ kam besonders fetzig daher.

Die nächsten zwei Einlagen waren besonders typisch für einen Abend der kleinen Stücke. Es gehört einfach Mut dazu, vor einem großen Publikum einen selbst geschriebenen Text, ein Liebesgedicht mit dem Titel „Winter“ oder im Duett ein selbst komponiertes Lied vorzutragen.  Nach einer Taek-Won-Do-Showkampf-Einlage, bei der so einiges zu Bruch ging, wurde es dann noch einmal richtig virtuos. Sämtliche Tasten des Flügels in der Kulturmulde wurden bei „Fluch der Karibik“ äußerst gekonnt in Beschlag genommen. Kurz vor Ende setzten dann die Sportakrobatinnen, die mit ihrem Mentor und Leiter Klaus Hensolt auch im Vorfeld der Aufführung größten Einsatz zeigten, ein weiteres Ausrufezeichen mit ihrer anmutigen und schönen Gruppenchoreographie. Für den „Ausklang“ sorgte ganz am Ende der Große Chor mit dem stimmungsvollen Weihnachtssong „All I want for Christmas“, mit dem das Publikum in den regnerischen Vorabend des zweiten Advents entlassen wurden.

Stellvertretend für all die tollen Musiker, Sportler, Entertainer und Künstler, die diesen abwechslungsreichen Abend auf die Beine oder Bühne stellten, bedankt sich die Schulgemeinschaft bei dem Organisationsteam Janett Westfahl und Julia Strasser sowie bei den Musikpädagoginnen Lisa Sörös, Tina Greulich und Bandleader Joachim Kocsis. 

Letzte Änderung am 20.12.2023 von R. Kiesel