Studienfahrt Wien 2019
1. Tag – Montag, 25.02.2019
Unsere Studienfahrt nach Wien startete, indem wir uns um 8:45 Uhr am Bahnhof Heidenheim gemeinsam mit Herrn Kocsis und Frau Weber trafen. Um ca. 9 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Stuttgart. Nach etwa 90 Minuten mit der an diesem Tag überraschend pünktlichen Deutschen Bahn stiegen wir in Bad Canstatt in die S-Bahn Richtung Flughafen um.
Dort angekommen, machten wir uns etwa um die Mittagszeit daran, unsere Koffer aufzugeben und einzuckecken. Im Flughafen hatten wir dann noch gut 2 Stunden Zeit bis zum Start unseres Fluges. In dieser Zeit konnte man den Flughafen erkunden und diverse hochpreisige Güter erwerben. Vom Shopping über den Cappuccino für 5 € bis zum Massagesessel war für alle etwas dabei.
Wer es überhaupt nicht mehr bis Wien aushielt, besorgte sich noch für ein halbes Vermögen ein kleines Mittagessen, bis dann eine halbe Stunde vor Abflug das Boarding begann. Um 14.40 Uhr saßen wir dann schließlich alle im Flugzeug und waren bereit für den Start.
Nach einem reibungslosen Flug landeten wir in Wien sogar 5 Minuten früher als erwartet. Nach einem gefühlten Halbmarathon gelangten wir zur Gepäckausgabe. Als alle ihre Koffer wiedergefunden hatten, machten wir uns gemeinsam auf den Weg Richtung Hostel.
Dort angekommen, nach einer langwierigen Bahnfahrt mit diversen Umstiegen, konnten wir uns nun endlich daran machen unsere Zimmer zu beziehen.
An diesem Abend waren wir nicht mehr zu viel Programm in der Lage. Ein gemütlicher Spaziergang, vorbei am Stephansdom führte uns zu einer Pizzeria, wo wir uns ein Abendessen, in Form einer Pizza mit extrem stark erhöhtem Fettanteil, einverleibten. Alle waren da, außer Herrn Kocsis´ Rucksack. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg. Aufgrund intensiv ausgeprägter Faulheit tat dies die Mehrheit mit der U-Bahn, wohingegen einige wenige Helden diesen Weg zu Fuß bestritten. Gemeinsam mit Herrn Kocsis unternahmen wir also noch eine kleine Nachtwanderung, welche definitiv auch zu den absoluten Highlights der Wienfahrt zählte.
2. Tag – Dienstag, 26.02.2019
Am Dienstagmorgen wurden wir zuerst von unseren Weckern ungemein früh aus dem Schlaf gerissen. Nach einer Stärkung am Frühstücksbuffet begaben wir uns auf den Weg in den österreichischen Bundesrat, wo uns nach 320 Drogen- und Sprengstofftests und 500 unfreundlichen Gesichtern, die sehr viel Wert auf Sicherheit und korrekte Ausdruksweise legten, schließlich der Eintritt gewährt wurde. Aussagen wie "Was?" wurden korrigiert und wir lernten im Ausland sogar noch etwas über die deutsche Grammatik. Natürlich machten wir auch wahrlich positive Erfahrungen im Parlament: So wissen wir nun, welche Stühle man am besten verwenden sollte, um für optimale Gemütlichkeit zu sorgen.
Abschließend endete die Führung mit einem Dialog zwischen dem Bundesratsabgeordneten Georg Sauster und einem seine politische Kompetenz beweisenden Schüler unserer Gruppe. Anschließend marschierten wir noch ins Hundertwasserhaus, wo die farbenfrohen Bilder von unseren Audioguides verständlich analysiert wurden.
Danach hatten wir fünf Stunden Freizeit, welche von absolut allen maximal sinnvoll genutzt wurde. Nun kam es zu dem Höhepunkt unserer Studienfahrt: Das Musical „Wonderful Town“ von Leonard Bernstein. Im Musicalgebäude angekommen, fiel uns erst einmal das überaus freundliche Personal, welches - gerne auch ohne zu fragen - den Gästen die Jacken abnahm und das zum Schnäppchenpreis von lediglich 1,10 €. Als die Vorführung begann, warteten wir bereits alle sehnsüchtig darauf, was uns erwarten würde. Die Schauspieler unterhielten uns blendend, indem sie absolut alles aus sich herausholten. Das Orchester sowie die Bühnenshow und die Darsteller waren absolut grandios! Und auch der Kaffee im gegenüberliegenden Gebäude wirkte belebend. Nach einem aufregenden Tag begaben wir uns wieder zurück ins Hostel.
3. Tag – Mittwoch, 27.02.2019
Am darauffolgenden Morgen besichtigten wir nach dem Frühstück das Schloss Schönbrunn. Dort bekamen wir sehr informative Audioguides, welche uns durch das Schloss führten und uns zu allen Räumen und Möbeln berichteten, wozu sie früher verwendet wurden. Als wir das Schloss verließen, bekamen wir noch etwas Zeit, um das umliegende Gelände zu erkunden. Nachdem wir alles gesehen hatten, machten wir uns auf dem Weg zum nächsten Programmpunkt, dem Wiener Riesenrad im Prater. Wir konnten eine schöne Aussicht über Wien und den umliegenden Vergnügungspark genießen. Manche nutzten anschließend auch noch eine der weiteren Attraktionen. Den restlichen Tag hatten wir dann wieder zur freien Verfügung. Abends konnten wir dann noch an Herrn Kocsis Laptop unsere Sitzplätze für den Rückflug wählen und unsere Tickets ausdrucken.
4. Tag – Donnerstag, 28.02.2019
Am Donnerstag starteten wir den Tag wie immer mit einem leckeren Frühstück um 8 Uhr. Darauf folgte eine rasche Besichtigung des Stephansdoms mit anschließendem Besuch im Dorotheum. Auf unserem Weg zum Haus der Musik, welches unser nächster Programmpunkt war, sahen wir die Vorbereitungen für den alljährlichen Opernball von Wien.
Angekommen im Haus der Musik, bekamen wir eine Einleitung und allgemeine Informationen. Danach konnten wir selbständig die interaktiven Angebote nutzen. Dazu zählten Klavier spielen mit Treppenstufen als Tasten oder das Dirigieren der Wiener Philharmoniker. Nach all diesen Aktivitäten gab es ein entspanntes Picknick im Burggarten. Anschließend bestellte Herr Kocsis uns noch 4 Fiaker und wir drehten eine Runde mit guter Aussicht aber stark begrenztem Platz durch die Wiener Altstadt. Dann hatten wir wieder eine Weile Freizeit bis wir uns dann um 19 Uhr zu einem letzten gemeinsamen Abendessen im Gmoakeller in Begleitung von Georg Sauster (Bundesratsabgeordneter von Österreich) und seiner Frau trafen. Nach einem wohlschmeckenden Essen und einem Glas Wein fuhren wir nach einem anstrengenden Tag müde nach Hause.
5. Tag – Freitag, 01.03.2019
Am letzten Tag konnten wir zum ersten Mal etwas länger schlafen, was uns allen sehr gut tat und was wir auch dringend nötig hatten. Nachdem wir gefrühstückt und unsere Koffer gepackt hatten, teilte sich unsere Gruppe auf. Der eine Teil besuchte die Spanische Hofreitschule, die anderen hingegen ging auf den Naschmarkt.
In der Spanischen Hofreitschule durften wir uns ein Morgentraining anschauen und sahen, wie die Pferde neue Tricks lernten und Gelerntes übten. Die Musik beim Training war außerdem sehr unterhaltsam, was uns dezent zum Tanzen verleitete und wodurch wir sogar den dort arbeitenden Reitern und Fachkräften imponierten.Wir besuchten dort außerdem den Souvenirshop und begaben uns dann nach einem kurzen Abstecher in die Augustinerkirche über unterirdische Verbindungen zur Karlskirche.
Währenddessen wollte die andere Gruppe zuerst einen Blick in die Karlskirche werfen, was allerdings aufgrund überaus explosiver Preise nicht möglich war. Nach einem kurzen Besuch in einem Museumsshop (Secession) begaben wir uns zum Naschmarkt. Wir erhielten etwa 2 Stunden Zeit, um uns frei auf dem Markt zu bewegen. Von exotischen Früchten bis hin zu eingelegtem Gemüse war alles dabei. Jeder besorgte sich selbst sein Mittagessen, welches wir dann alle zusammen um 12.30 Uhr vor der Karlskirche in Ruhe verspeisten.
Gegen 13 Uhr fuhren wir zum Schloss Belvedere. Im Schloss besuchten wir eine Ausstellung und betrachteten unter anderem Werke von Klimt und van Gogh. Nach einem kurzen Verweilen im Schlosspark fuhren wir gemeinsam zurück ins Hostel, wo wir unser Gepäck holten und uns auf die Abreise vorbereiteten.
Am späten Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg Richtung Flughafen. Dieses Mal fanden wir auch eine bessere Verbindung, welche dafür sorgte, dass wir nur ein einziges Mal umsteigen mussten, bis wir am Flughafen angelangten. Dort gaben wir dann unser Gepäck auf und checkten ein. Unser Flug zurück nach Stuttgart ging um 20:55 Uhr. Um 22 Uhr kamen wir dann alle wieder unversehrt auf dem Boden an. Zusammen mit der Gruppe aus London, welche eine halbe Stunde vor uns in Stuttgart landete, fuhren wir mit einem Bus zurück nach Heidenheim.