Wenn einer eine Reise tut...
Unsere Reise startete am 18.10.25 um etwa 5 Uhr morgens. Auf drei Autos verteilt fuhren wir zum Flughafen in München. Von dort flogen wir über Istanbul nach Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch. Wir verließen aufgeregt den Flughafen und stellten uns der Hitze außerhalb des klimatisierten Gebäudes. Dort wurden wir von Marcel (ehem. Schulleiter) und Clement (Schulleiter) abgeholt. Schnell bemerkten wir, dass in Bangladesch nicht rechts vor links, sondern das Recht des Größeren beziehungsweise des am lautesten Hupenden gilt.
Zunächst fuhren wir nach Mymensingh und besuchten dort den katholischen Bischof der Diözese Mymensingh Ponen Paul Kubi. Bischof Ponen lud uns zu einem Imbiss ein, anschließend waren wir bei Fr. Peter Rema dem langjährigen Pfarrer der Gemeinde in Bhalukapara zum Mittagessen eingeladen, bevor unsere Fahrt zum Ziel nach Bhalukapara im Norden, an der indischen Grenze gelegen, weiterging, wo wir mit Blumen, Tänzen und Musik freudig empfangen wurden.
Am nächsten Tag wurden wir dann an unserer Partnerschule willkommen geheißen, die wir in den darauffolgenden Tagen häufig besuchten, um beispielsweise die Kulis, welche wir vor Beginn unserer Reise gesammelt hatten, zu verteilen. Zudem konnten wir die neue Mensa, die mit den in den letzten Jahren gesammelten Spenden finanziert wurde, besuchen.
Wir SchülerInnen verbrachten außerdem einen ganzen Schultag dort, saßen bei den Kindern und haben auch ein bisschen Bengalisch gelernt.
In den anderthalb Wochen, die wir in Bhalukapara verbrachten, besuchten wir auch verschiedene Grundschulen in der Umgebung. Dort verteilten wir beispielsweise Süßigkeiten und Luftballons, mit denen wir vielen Kindern eine große Freude bereiteten.
Unsere Abende verbrachten wir meistens mit den Kindern, die im Hostel, welches von der christlichen Gemeinde geleitet wird, leben. Wir unterhielten uns mit ihnen (meist auf Englisch, ansonsten per Zeichensprache), sangen und tanzten. Besonders beeindruckend war für uns, mit wie wenig die Kinder in Bangladesch auskommen und wie hilfsbereit und einladend sie trotzdem sind.
Einen Tag fuhren wir nach Mymensingh, um den Palast des Namib von Muktagatcha zu besichtigen.
Auch wurden wir häufig zum Essen eingeladen. Beispielsweise aßen wir sowohl bei Marcel als auch bei Clement zu Abend.
Die letzten Tage unserer Reise verbrachten wir in Dhaka. Dort übernachteten wir im Gebäude der Bischofskonferenz, von wo aus wir die alte Hauptstadt Sonargaon mit ihren Palastruinen, die früher Webereifabrikanten gehört haben, den New Market, einen Hindu-Tempel, den Pink Palace und vieles mehr besuchten.
Der diesjährige Besuch unserer Partnerschule war vor allem von der Freude über 40 Jahre Partnerschaft und Freundschaft geprägt. Wir alle sind mit zahlreichen Erinnerungen, vielen neuen Erfahrungen und Freundschaften zurückgekommen.
Wer mehr über unsere Reise und unsere Partnerschule in Bhalukapara erfahren möchte, der darf sich einen Termin im Kalender notieren:
Am 15. Januar 2026 wird es voraussichtlich einen Abend geben, an dem wir unsere Eindrücke und Erlebnisse mit allen Interessierten teilen möchten.